Werkzeugkasten Haie
vor Angriffen schützen

Hai-Experten treffen sich im Ozeanographischen Museum

In den Jahren 2013 und 2014 organisierte das Ozeanographische Institut auf Anregung und unter dem Vorsitz von S.D. Fürst Albert II. von Monaco zwei internationale Expertenworkshops zum Thema Haie.

Dank eines leidenschaftlichen und konstruktiven Austauschs zwischen Fachleuten, die mit Haien leben, wurde eine Toolbox für den Umgang mit Hairisiken erstellt. Sein Ziel? Die weltweit existierenden Lösungen zum Schutz vor Hai-Angriffen in einer einzigen Datei zusammenzufassen und dabei die Realität der von Menschen ausgehenden Risiken zu berücksichtigen.

Internationale Treffen zum Thema Hai

Wissenschaftler, Ingenieure und Manager aus Australien, Südafrika, Brasilien und den Vereinigten Staaten diskutierten über die Lösungen, die in ihren Ländern, in denen Haie häufig die Küste bevölkern, umgesetzt werden.

Die Shark Toolbox geht über die Sackgasse der Konfrontation zwischen Mensch und Tier hinaus und bietet einen Überblick über bestehende oder in der Entwicklung befindliche Lösungen zum Umgang mit dem Risiko von Hai-Angriffen.

Weit entfernt von der Idee, alle Haie aus den Ozeanen auszurotten, zeigen diese Diskussionen, dass ein organisiertes und friedliches Zusammenleben mit Haien inzwischen möglich ist.

Requin boite à outils
Requins BAO

Sehr geringes Risiko eines tödlichen Angriffs

Das Risiko eines tödlichen Hai-Angriffs ist weltweit extrem gering: nur etwa zehn Fälle pro Jahr werden registriert.

Dies ist gering im Vergleich zu den Risiken, die mit Sport oder anderen Tieren wie Moskitos verbunden sind, die jedes Jahr mehr als 800.000 Menschen töten.

Nur fünf der fast 500 Haiarten stellen aufgrund ihrer Größe und Ernährung eine Gefahr für den Menschen dar. Die meisten Unfälle werden durch Weiße Haie, Bullenhaie und Tigerhaie verursacht, die häufig in Küstennähe vorbeiziehen.

Trotz der geringen Anzahl von Unfällen erhält jeder Angriff eine große Medienpräsenz und trübt den Ruf der Haie.

Eine internationale Datenbank für Haiattacken

Im Vergleich zu anderen Arten, die als gefährlich für den Menschen gelten, sind Angriffe und Todesfälle, die auf Haie aller Art zurückzuführen sind, extrem gut dokumentiert.

Die 1958 ins Leben gerufene Internationale Hai-Attacken-Datei (ISAF) ist die weltweit einzige umfassende und wissenschaftlich dokumentierte Datenbank aller bekannten Hai-Attacken. Sie enthält inzwischen über 6.500 Einzelvermessungen, die den Zeitraum von den frühen 1500er Jahren bis heute abdecken.

Requins ISAF

11 Blätter mit konkreten Lösungen

Es gibt Lösungen für das Risiko von Haien. 11 Blätter stellen zahlreiche Initiativen aus verschiedenen Orten der Welt vor, die für Hai-Angriffe auf Menschen bekannt sind.

Information, Hai-Wetter, Suche und Warnung, Hai-Watch, Hai-Spotter, Trennnetz, individuelles Abwehrmittel, Drohnen und künstliche Intelligenz, Erkennungsboje, Hai-Sperre und strahlendes Kabel sind die 11 Lösungen, die in der Shark Toolbox diskutiert werden.

Es gibt keine einheitliche, umsetzbare Lösung und das gewählte System muss an die lokale Situation angepasst werden, je nach Geografie, den vorhandenen Arten und ihren Gewohnheiten, aber auch dem sozialen Kontext.

Requin BAO

En choisissant de consacrer aux seigneurs des mers une grande exposition, et plus largement un cycle de conférences, des colloques et un ouvrage de vulgarisation, l’Institut océanographique souhaite inviter le public à dépasser des stéréotypes bien ancrés, pour partir à la rencontre de ces super-prédateurs, bien plus menacés que menaçants"

Um ein gutes Zusammenleben zwischen Mensch und Hai zu ermöglichen

Heute gibt es innovative Lösungen, um der Gefahr von Haien zu begegnen, ohne sie auszurotten.

Wir müssen uns daran erinnern, dass diese Tiere für die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit des Ozeans unerlässlich sind.

Siehe auch

couverture du livre sur les méduses - Institut océanographique

Ausgaben

Mapping Buyle

Erkundungen von Monaco

Albert Ier sur passerelle - Institut Océanographique de Monaco

Die großen Figuren